“Ich lasse mich von der mittelalterlichen Kunst, der Bildhauerei, Egon Schiele und der Ikonographie inspirieren. Meine hochgebrannten Figuren, die aus kleinen Stücken hauchdünnen Porzellans bestehen, vermitteln ein Gefühl für die Zerbrechlichkeit des Lebens, für den flüchtigen Augenblick. In meiner Arbeit versuche ich, Sanftheit und Zartheit zu vermitteln, indem ich die menschliche Form in ein Patchwork aus übereinander liegenden Teilen zerlege. Jedes Stück, das ich mache, hat eine emotionale Wirkung. Ich beschäftige mich mit dem menschlichen Zustand – der Stärke, dem Leiden, der Zerbrechlichkeit und der vergänglichen, flüchtigen Schönheit der menschlichen Gestalt. Das Leben prägt und hinterlässt seine Spuren.
Melissa Kiernan ist eine britische Keramikerin/Bildhauerin. Sie wurde 1966 geboren und studierte Keramik an der University of West of England, Bristol. Ihre Skulpturen befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen, unter anderem in der von Mette Gaugin. Ihr Medium ist hochgebranntes Porzellan und Steingut.